Zöliakie…
- ist eine Unverträglichkeit auf Gluten (Kleberweiss)
- gehört zu den Autoimmunkrankheiten
- kann in jedem Lebensalter auftreten
- betrifft schätzungsweise 1 von 100 Personen
- zeigt sich mit typischen Darmbeschwerden oder atypischen unterschiedlichen Symptomen
- bedingt lebensbegleitend eine konsequent glutenfreie Ernährung
Einstieg in die glutenfreie Küche – leicht gemacht
Als Fachexpertin für Zöliakie und glutenfreie Ernährung halte ich Vorträge, gebe Schulungen, Praxiskurse sowie Workshops.
Daneben entwickle ich Rezepte für Firmen und Anbieter von glutenfreien Produkten und bin als Foodbloggerin @aboutglutenfree auf Instagram unterwegs.
Als erfahrene Food-Journalistin und Autorin habe ich mehrere erfolgreiche Koch- und Backbücher veröffentlicht, so z.B. den Bestseller «Glutenfrei kochen und backen - ein praktischer Ratgeber mit 150 Rezepten bei Zöliakie». Dieses Standardbuch wurde mit der Goldmedaille der GAD ausgezeichnet und ist inzwischen in der 8. aktualisierten und erweiterten Auflage erhältlich.
Interessiert an glutenfreien Rezepten oder praktischen Koch- und Backkursen? Dann schauen Sie auf www.carinebuhmann.ch vorbei.
Jeden Monat finden Sie ein glutenfreies Rezept. Stöbern durch meine Kochbücher und entdecken so viele köstliche Rezeptideen ohne Gluten.
Unterschied Zöliakie und Reizdarmsyndrom?
Das Beschwerdebild bei einer Zöliakie und einem Reizdarmsyndrom können sehr ähnlich sein. Dennoch sind die Ursachen unterschiedlich und entsprechend auch die Ernährungsempfehlungen. Eine sorgfältige und ärztliche Abklärung ist deshalb wichtig.
Personen mit einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) müssen konsequent und lebenslang glutenfrei essen, auch Spuren von Gluten sind zu meiden. Gluten ist ein Klebereiweiss (Protein), das ausschliesslich in gewissen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste vorkommt.
Personen mit einem Reizdarmsyndrom reagieren auf FODMAPs. Das sind bestimmte Zuckerarten (Kohlenhydrate), die in unterschiedlichen Lebensmittelgruppen wie etwa Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Milchprodukte enthalten sind. Betroffene folgen einem 3-stufigen Ernährungsprogramm (FODMAP-Konzept). Die erste strenge Essphase ist zeitlich auf wenige Wochen beschränkt, in der sie sich FODMAP-arm ernähren. Danach werden schrittweise FODMAPs wieder eingeführt, wobei die individuelle Verträglichkeit berücksichtigt wird.
Eine FODMAP-arme Ernährung muss nicht zwangsläufig glutenfrei sein. Spuren von Weizenmehl oder Gluten sind kein Problem. Andererseits können aber glutenfreie Produkte FODMAP-reiche Zutaten enthalten (z.B. Zwiebeln, Knoblauch). Ein Müesli aus zertifizierten glutenfreien Haferflocken mit Apfel, Rosinen und Cashewnüssen ist für Zöliakie Betroffene i.d.R. unproblematisch. Äpfel, Rosinen und Cashewnüsse sind jedoch FODMAP-reich, Reizdarmbetroffene können darauf mit Beschwerden reagieren.
Es ist durchaus möglich, dass Zöliakie Betroffene auch gleichzeitig an einem Reizdarm leiden und auf bestimmte FODMAP-reiche Lebensmittel reagieren. In diesem Fall ist es hilfreich, bei Beschwerden nach dem Essen die gegessenen Lebensmittel aufzuschreiben, um einen möglichen Zusammenhang herauszufinden. Oft genügt es, diese Lebensmittel zu reduzieren. Bei Unsicherheit oder bei wiederkehrenden Beschwerden trotz strikter glutenfreier Ernährung empfiehlt sich neben einer ärztlichen Abklärung eine Beratung bei einer auf FODMAP und Zöliakie spezialisierten Ernährungsfachperson.